Begrenzte Lockerungen im Einzelhandel:

Bürgermeister Heinz Öhmann: "Die Innenstädte dürfen nicht verlieren"

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Foto: (c) Stadt Coesfeld

Bürgermeister Heinz Öhmann zeigt sich grundsätzlich darüber erfreut, dass die Vorgaben für den Einzelhandel gelockert werden. Damit sind erste Ladenöffnungen wieder möglich. Der wirtschaftliche Schaden für die Einzelhändler kann so begrenzt werden. Gleichzeitig bedauert er allerdings, dass dabei 800 Quadratmeter bei gleichzeitiger Personenbegrenzung (1 Kunde pro zehn Quadratmeter Verkaufsfläche) ausschlaggebend sein sollen, ob Ladenlokale ab Montag wieder geöffnet werden dürfen. „Wir haben hier in Coesfeld mehrere Händler, die es in ihren Läden gut ermöglichen könnten, einzelne Bereiche abzutrennen und die schon gut vorbereitet sind, ihre Kunden und Mitarbeiter zusätzlich zu schützen.  Die müssen jetzt weiter geschlossen halten, weil die Gesamtfläche mehr als 800 Quadratmeter beträgt. Ich befürchte, dass die Innenstädte gerade in einer Mittelstadt wie Coesfeld durch die noch länger verordnete Schließung einiger Geschäfte nach Corona nicht mehr so aussehen werden wie bisher“, sagt der Bürgermeister: „Das betrifft auch und gerade Familienunternehmen, inhabergeführte Geschäfte, die unsere Stadt attraktiv und einzigartig machen.“

Bürgermeister Heinz Öhmann ist in dieser Sache im Kontakt mit örtlichen Händlern. In einer Telefonkonferenz mit dem Landrat und den Bürgermeistern auf Kreisebene ist dazu vereinbart worden, noch einmal an die Landespolitik zu appellieren. „Ich persönlich halte den Maßstab, der die Anzahl von Kunden pro Fläche begrenzt, für sinnvoll und gerade auch für größere Läden für sachgerecht“, informiert er. Und weiter: „Ich habe gestern außerdem einen Brief an unseren Landesminister Karl-Josef Laumann geschrieben. Nordrhein-Westfalen will doch bei den Möbelhäusern einen eigenen Weg gehen. Dann sollten wir auch bei den Einzelhändlern noch einmal nachbessern.“

 

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