Besondere Momente auf der überarbeiteten Sandsteinroute

Willkommenspunkte und Hörstationen wollen entdeckt werden

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Anne Grütters an der Sandsteinstele und Peter Schulze Isfort dahinter auf der Liegebank mit aufgeschlagener Rad-Karte
Bildunterschrift: Am Coesfelder Willkommensort an der Berkel-Umflut haben Anne Grütters und Peter Schulze Isfort vom Stadtmarketing Verein kurz Station gemacht auf der Sandsteinroute. Foto: (c) Stadt Coesfeld

Die Baumberger Sandsteinroute, der 152 Kilometer lange Fahrradrundkurs durch die Baumberge-Region, lockt nach einer umfangreichen Überarbeitung mit mehreren neuen Highlights und zehn besonderen „Sandsteinmomenten“.

Pünktlich zum Start der Radsaison wurde die Route jetzt von den politischen Spitzen der Baumberge-Kommunen Billerbeck, Coesfeld, Havixbeck, Rosendahl und Nottuln offiziell eröffnet. Mit dabei waren auch die Touristiker:innen der Kommunen, VertreterInnen der Bezirksregierung sowie weitere am Projekt Beteiligte, die die Sandsteinroute gemeinsam zeitgemäß weiterentwickelt haben. Alle waren begeistert von der Umsetzung, die die Baumberge und deren Kommunen als Radregion innerhalb des Münsterlandes in den Fokus rückt. „Eine kurze Auszeit nehmen, das ist für uns so einfach – die Baumberge liegen direkt vor der Tür und mit der Sandsteinroute können wir nun noch gezielter unsere Heimat erkunden und uns so richtig erholen,“ so Eliza Diekmann, Bürgermeisterin der Stadt Coesfeld. „Aber auch für Auswärtige wird Coesfeld und die Region immer interessanter. Wir freuen uns über alle, die die Sandsteinroute und damit auch unser Coesfeld für sich entdecken und den weiten Blick und die malerische Landschaft unserer Heimat genießen.“

In jeder der fünf Baumberge-Kommunen gibt es einen Willkommensort für die Radler:innen, erkennbar an der Sandstein-Stele. In Coesfeld findet sich dieser Platz direkt an der Berkel-Umflut mit Blick auf das Walkenbrückentor und den Turm der Lambertikirche.

Hier lädt eine bequeme Liegebank zu einer Pause ein, es gibt Tipps für lokale Aktivitäten und über einen QR-Code lässt sich ein Videogruß der Baumberge Touristik öffnen.

Der Coesfelder Kreuzweg bietet einen weiteren besonderen „Sandsteinmoment“. Hier erfahren Tourenradler:innen an einer Hörstation geschichtlich Interessantes über den Kreuzweg, eingesprochen von einer in der Stadt bekannten Persönlichkeit, dem langjährigen Pfarrdechanten von St. Lamberti, Johannes Arntz.

Übersichtskarten zur Sandsteinroute mit allen wichtigen Informationen sind gegen eine Schutzgebühr von drei Euro erhältlich im Bürgerbüro im Coesfelder Rathaus, außerdem in allen Tourist-Informationen der Baumberge-Kommunen und online im Shop der Baumberge Touristik erhältlich. Ein kostenloser Infoflyer liegt in den Tourist-Informationen ebenfalls aus und steht online als Download zur Verfügung.

Alle Informationen zur Sandsteinroute

Zum Thema Sandsteinroute:

Auf der Sandsteinroute gibt es viel zu entdecken: Kultur und Kulinarik, Natur und Handwerk. Vorbei geht es an schmucken Höfen, kunstfertigen Bildstöcken am Wegesrand aber auch an imposanten Kirchen und Schlössern. Unvergessliche Aussichten über sanfte Hügel und Wiesen, imposante alte Steinbrüche und sprudelnde Quellen tragen zu einem echten Radel-Erlebnis bei.

Viel Wissenswertes erfahren die Besucher:innen über den Baumberger Sandstein, der seinen Weg aus dem Münsterland unter anderem bis in die Niederlande gemacht hat. An zehn besonderen „Sandsteinmomenten“ entlang der Route gibt es immer wieder Infotafeln und spannende Audiobeiträge zur Region und zur besonderen Rolle des Sandsteins.

Auch Genuss und Lebensfreude werden hier, im Herzen des Münsterlandes, großgeschrieben. Lauschige Plätze laden auf der Route immer wieder zu einer erholsamen Pause ein. Ob bei einem leckeren Picknick, bei frisch gebackenem Kuchen in einem idyllisch gelegenen Café, oder bei einem zünftigen Essen in einer urigen Gastwirtschaft - auch gastronomisch bietet die Sandsteinroute Vielfalt und besondere Entdeckungen.

Die Route, die in den vergangenen zwei Jahren mithilfe des EU-Förderprogramms LEADER überarbeitet wurde, umfasst 152 Kilometer und führt vorbei an 200 kleinen und großen Bauwerken aus hellem Sandstein. Sie liegt komplett auf dem im Kreis Coesfeld neu eingeführten Knotenpunktsystem, so dass die Streckenplanung sehr komfortabel ist. Für einen mehrtägigen Ausflug lässt sich die Route auch wunderbar in Teilabschnitte aufteilen. So kann man z. B. von Coesfeld nach Nottuln über die Sandsteinroute fahren und sich den Rückweg mit Hilfe des Knotenpunktsystems selbst zusammenstellen.

Der Einstieg in die Sandsteinroute ist bei Anreise mit dem Pkw überall möglich. Aber auch mit Bus und Bahn ist die Sandsteinroute in Coesfeld und Lette, Billerbeck oder Havixbeck bequem erreichbar. Innerhalb der Region steht ein gutes Nahverkehrsangebot zur Verfügung.

Die Gesamtausgaben für die Überarbeitung der Route lagen bei 154.000 Euro, davon wurden 95.000 Euro über das EU-Förderprogramm LEADER finanziert, der Rest wurde aus Eigenmitteln der Baumberge-Kommunen bestritten.

Das Programm LEADER (zusammengesetzt aus „Liaison entre actions de développement de l'économie rurale“ = „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“) ist ein Maßnahmenprogramm der Europäischen Union, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden.

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